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Himmelfahrt 2019 in Mont-Saint-Aignan

Donnerstag, 30.05.2019

Alle waren pünktlich morgens um 07.00 Uhr am Rathaus versammelt und konnten es offensichtlich kaum erwarten, die Fahrt nach Frankreich anzutreten. Schon kurz nach Eintreffen des Busses waren alle 57 Plätze besetzt, die Koffer verstaut und wir waren startklar für die knapp elfstündige Fahrt nach Mont-Saint-Aignan (MSA).

Wir starteten also sehr pünktlich Richtung Autobahn. Die Strecke ist frei, die Wettervorhersage für Rouen und Umgebung sagte sommerliche Temperaturen um die 26° C bei strahlendem Sonnenschein für die kommenden Tage voraus. Besser hätte es gar nicht sein können!

Gegen 10:00 Uhr erreichten wir Venlo, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze, wo auf einem Rastplatz unser Busfahrer gewechselt wurde. Fatih hat uns die nächsten Tage in Frankreich begleitet und hat gleich die Herzen aller gewonnen, als er sich in bestem französisch allen Mitreisenden vorstellte. Die Route führte uns nach der Pause weiter über Maastricht nach Lüttich in Belgien.

Um 14:15 Uhr haben wir die Grenze zu Frankreich passiert. Wobei, passiert war eigentlich nichts, die meisten Mitreisenden im Bus werden es tatsächlich gar nicht bemerkt haben, dass wir nach den Niederlanden und Belgien mittlerweile die dritte Staatsgrenze überschritten hatten. Es lebe Europa!

Gegen 18:00 Uhr sind wir dann in MSA angekommen, was sich als gar nicht so einfach erwies. Denn anders als in den vergangenen Jahren war das erste Treffen dieses Jahr im Rathaus geplant. Der Stadtkern von MSA hält jedoch die eine oder andere Straße bereit, die für einen ausgewachsenen Reisebus nicht einfach zu passieren ist. Verbotsschilder sind manchmal auch Kann-Bestimmungen ;-)

Der Donnerstagabend, auch das schon Tradition, gehörte den Familien. Nach einer kurzen Begrüßung und der Verteilung auf die Familien verbrachten wir einen ersten Abend in MSA.

Freitag, 31.05.2019

Während die Fußballer in ein gemeinsames Trainingslager mit der Mannschaft aus MSA gingen, trafen wir uns morgens am Bus, um einen Ausflug nach Le Havre zu unternehmen. Dass die Franzosen zupackend sind, haben sie an dem Morgen eindrucksvoll bewiesen. Ein Schild auf dem Hotelparkplatz, dass eine Abfahrt unseres Busses behinderte, wurde mit der Hilfe des Hotelmanagers kurzerhand samt Betonfundament aus dem Boden gerüttelt und entfernt. Damit stand einer Abfahrt jetzt nichts mehr im Wege.

In Le Havre angekommen, teilte sich die Gruppe auf, um jeweils einem Stadtführer zu folgen.

    • Le Havre

      Ankunft in Le Havre mit unserem Bus

    • Le Havre

      Das Rathaus der Stadt mit einem imposanten Vorplatz. Die Innenstadt wurde im Zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört und in Stahlbetonarchitektur wieder aufgebaut.

    • Le Havre

    • Le Havre

      Am Quai de Southampton wurde der Hafenbereich erst vor kurzer Zeit neu und deutlich attraktiver gestaltet.

    • Le Havre

    • Le Havre

      An der Touristinformation wird unsere Gruppe aufgeteilt, um mit mehreren Stadtführern in kleineren Gruppen die Stadt zu erkunden.

    • Le Havre

    • Le Havre

      Im Rahmen der Stadtführung haben wir auch eine Musterwohnung besichtigt, die in dem Zustand belassen wurde, wie sie nach dem Wiederaufbau den Bewohnern zur Verfügung gestellt wurde.

    • Le Havre

      Der imposante Turm der Eglise St. Joseph ist weithin sichtbar.

    • Le Havre

    • Le Havre

    • Le Havre

      Le Volcan - mitten in der Stadt bricht mit seiner extravaganten Architektur in besonderer Art und Weise aus der streng geometrischen Bauweise der wieder aufgebauten Innenstadt aus. Der Komplex beherbergt ein Veranstaltungszentrum und eine Bücherei.

    • Le Havre

    • Le Havre

      Im Inneren der Kirche bieten die unzähligen quadratischen Glasfenster an sonnigen Tagen ein beeindruckendes Farbspiel.

    • Le Havre

Das Besondere ist seine Geschichte, die es zu einem UNESCO-Weltkulturerbe werden ließ. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Stadtkern vollständig zerstört. Für die mehr als 190.000 Menschen, die obdachlos geworden waren, mussten schnell neue Wohnungen errichtet werden. Der Architekt Auguste Perret hat den Entwurf ersonnen, wie diese Stadt schnell und modern wieder aufgebaut werden sollte und diesen Entwurf mit mehr als 60 Architekten umgesetzt. Der Entwurf basierte auf strenger Symmetrie und schnell errichtbarer Betonarchitektur. Auch die Kirche St. Joseph ist mit ihrem 107 m hohen Turm aus über 50.000 t Beton gebaut worden. Die vielen, kleinen symmetrischen Glaselemente in der gesamten Fassade erzeigen im Inneren der Kirche, besonders an sonnigen Tagen, ein beeindruckendes Farbspiel.

Und einen sonnigen Tag hatten wir für unseren Besuch in Le Havre wahrhaftig ausgesucht. Das Thermometer stieg bis auf 28° C und trotz der direkten Lage am Ärmelkanal, wehte nur ein laues Lüftchen. Nach der Stadtführung trafen sich beide Gruppen in einem Restaurant direkt im Zentrum zum Mittagessen wieder.

Frisch gestärkt hatten wir dann noch etwas Zeit, die Stadt auf eigenen Wegen zu erkunden. Museen, der Strand, der Hafen waren alles Punkte, die bei der Stadtführung noch gar nicht angesprochen wurden, die aber allesamt zu Fuß gut zu erreichen waren.

Kurz nach 16:00 Uhr trafen wir uns dann an einem Anleger in der Nähe des Strandes, um uns den Hafen dann von der Wasserseite aus anzusehen. Das Ausflugsschiff fuhr mit uns zunächst in den Containerhafen, in dem bei mehreren großen Schiffen gerade die Fracht gelöscht wurde. Sprichwörtlich winzig erscheint man neben diesen Riesen, die überschlägig geschätzt ca. 3.200 Container an Bord haben. Unser Ausflugsschiff nahm uns dann noch mit, ein Stück die Küsten entlang und zuletzt noch einmal in den Teil des Hafens, in dem die Kreuzfahrtschiffe festmachen, von denen eines auch gerade in Le Havre zu Gast war.

Zum Abschluss des Tages stand noch eine kurze Stippvisite in den Jardins Suspendus an, den Botanischen Gärten etwas oberhalb der Stadt, die in einer alten Wehranlage des Militärs angelegt wurden. Trotz des bereits absolvierten Programms war es sehr schade, hier nur kurz verweilen zu können, denn die abwechslungsreichen Gärten hätten sicher Gelegenheit geboten für ausgedehnte Spaziergänge.

    • Les Jardins Suspendus

      Die Botanischen Gärten sind in einem ehemaligen Reiterfort eingerichtet. Rund um den Hof mit seinen Gewächshäusern sind Gärten verschiedener Abteilungen bei schönen Spaziergängen erlebbar.

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

    • Les Jardins Suspendus

      Die ehemaligen Stallungen sind zum Teil künstlerisch gestaltet worden.

Aber auch so, war es bereits nach 20:00 Uhr, als wir wieder in MSA angekommen waren.

Samstag, 01.06.2019

Ein ganzer Tag frei! Fast so etwas wie eine Premiere bei der Himmelfahrtsbegegnung. Der Tag stand zur Gestaltung mit den gastgebenden Familien zur Verfügung.

Die mitgereiste Mannschaft des JFV Calenberger Land hat am Vormittag noch eine Trainingseinheit absolviert und dann am Nachmittag ein Spiel gegen die Mannschaft aus MSA bestritten, das mit 6:0 Toren gewonnen wurde. Unser Glückwunsch an Barsinghäuser Fußballer. Eine großartige Leistung auch eingedenk der Tatsache, dass die Temperaturen am Samstag die 30° C Marke überschritten haben.

Am Abend trafen wir uns dann in einem Saal, zur traditionellen Abschlussfeier. Wir haben dabei nicht nur gemeinsam gegessen und getrunken, sondern auch gemeinsam gesungen. Es war offensichtlich allen eine Freude, die Ode an die Freude dabei vorzutragen. Erst kurz vor Mitternacht löste sich die Gesellschaft langsam auf. Eine letzte, kurze Nacht in Frankreich.

Sonntag, 02.06.2019

Am Morgen trafen wir uns bereits um 07:30 Uhr wieder an unserem Bus, um die Rückfahrt anzutreten. Nach Wort- und gestenreichen Verabschiedungen konnte es dann auch losgehen, zunächst zur Unterkunft der Fußballer, die beim Eintreten in den Bus mit kräftigem Applaus für ihren Sieg begrüßt wurden.

So sind wir dann kurz nach acht Uhr Richtung Barsinghausen aufgebrochen.

Andreas Brinkmann, 04.06.2019

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19:00 - 21:00 "Europa neu denken"

VHS Calenberger Land und Europaverein laden ein.

Europa neu zu denken bedeutet, Europa nicht als gegeben hinzunehmen, sondern als gestaltbar zu begreifen. Es bedeutet, Europa nicht als Problem zu sehen, sondern als Lösung zu nutzen. Es bedeutet, Europa nicht als Hindernis zu empfinden, sondern als Antrieb zu spüren.

Weitere Infos folgen in Kürze.

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